Im November stellen wir Ihnen das Theater-Projekt "BusStopp" vor. Außerdem finden Sie weiter unten den Online-Kalender mit 133 nationalen, kulturellen und religiösen Feiertagen sowie weltweiten Gedenktagen, die den Menschen in Frankfurt wichtig sind.
Rassismus gehört für viele Menschen in Deutschland zum Alltag. Um darauf aufmerksam zu machen, zeigt „BusStop – Theater gegen Rassismus“ Situationen zu Vorurteilen und Diskriminierung. Solche Situationen können alle betreffen, beispielsweise an einer Bushaltestelle. Klaus Baumgarten ist Mitbegründer von BusStop.
Klaus Baumgarten, BusStop macht mit größtenteils selbst erlebten Alltagsszenen auf Rassismus und Diskriminierung aufmerksam. Wie einigen Sie sich mit aktuell 13 ehrenamtlichen Darsteller:innen auf Szenen, in denen sich alle wiederfinden?
Von der Idee oder Begebenheit bis zur fertigen Szene ist es tatsächlich ein langer Weg. Jede Szene sollte alles vereinen: einen Denkanstoß, Unterhaltung, Überraschung, eine Portion Humor und die Möglichkeit, vorgefertigte Denkmuster zu durchbrechen. Es erfordert Ausdauer und Kompromissbereitschaft, sich auf Szenen zu einigen. Doch gerade dieser kreative Austausch macht die Arbeit so spannend.
Oft geht es um vermeintlich harmlose Bemerkungen und was diese bei Menschen mit Diskriminierungserfahrung auslösen können. Tragen gerade solche Szenen zur Sensibilisierung der Zuschauer bei?
Viele unserer Gäste bringen bereits ein wachsendes Verständnis für Rassismus und Vorurteile mit. Wir hoffen, dass wir sie anregen, auch im Alltag achtsam für dafür zu sein. Deshalb verdeutlichen einige Szenen, dass es sich dabei um kein Thema handelt, das einfach abgeschlossen werden kann, sondern um einen fortlaufenden Prozess.
Wie konnten Auszeichnungen und die Förderung der Stadt Frankfurt Ihrem Theater helfen?
BusStop ist 2016 als Projekt im Stadtteil Höchst entstanden. Anfangs waren wir überrascht, wie viele Menschen unsere Aufführungen im Höchster Kulturkeller besucht und positiv aufgenommen haben. Der Frankfurter Nachbarschafspreis 2029 und die Unterstützung durch die Stadt haben uns nicht nur geholfen, sondern auch in unserer Arbeit bestärkt. Auch konnten wir unser Stück dadurch in anderen Stadtteilen und an anderen Veranstaltungsorten präsentieren.
Vielen Dank für das Interview.
Weitere Theater-Projekte, die sich in Frankfurt für Diversität stark machen:
Interkulturelle Bühne e. V. – Schauspiel-, Theater-, Kabarett- und Musik-Aufführungen, um Begegnungen über kulturelle Unterschiede hinweg zu ermöglichen.
www.interkulturelle-buehne-frankfurt.de
Wenigtheater – freies Ensemble mit experimentellen Produktionen zu Themen wie soziale Gerechtigkeit, gesellschaftlicher Wandel und Demokratie.
www.wenigtheater.de
Schultheaterstudio Frankfurt – Theaterpädagogisches Projekt für Schüler:innen, Lehrkräfte und theaterbegeisterte Jugendliche, um Theater als künstlerisches und bildendes Medium zu fördern.
https://schultheater.de/
Sie kennen noch weitere Theater-Projekte in Frankfurt, die sich für Diversität stark machen? Dann schreiben Sie uns: amka.kalender@stadt-frankfurt.de
Neugierig auf mehr? Dann holen Sie sich den kostenlosen Wandkalender im Frankfurt Welcome & Information Center – und entdecken Sie die Vielfalt Frankfurts.