Im Juni stellen wir Ihnen den Verein Maison du Maroc e.V. vor. Außerdem finden Sie weiter unten den Online-Kalender mit 144 nationalen, kulturellen und religiösen Feiertagen sowie weltweiten Gedenktagen, die den Menschen in Frankfurt wichtig sind.
Maison du Maroc e.V., gegründet 2007, will Menschen zusammenbringen und Begegnungen ermöglichen. Der Verein engagiert sich in Frankfurt, aber auch auf Freizeiten in anderen Ländern. Gründungsmitglied war Herbert Swoboda, von 1976 bis 20xx Professor für „Interkulturelles Lernen und internationaler Jugendaustausch“ an der Fachhochschule (FH) Frankfurt.
Herr Swoboda, ein marokkanisches Haus in Frankfurt, was hat es damit auf sich?
Aus Marokko stammende Absolvent:innen der Sozialen Arbeit an der FH hatten die Idee, zugewanderten Familien die Integration zu erleichtern. Sie waren der Ansicht, dass deutsche und marokkanische Familien mehr voneinander wissen und sich kennenlernen sollten. Daraus sind unsere Jugendfreizeiten entstanden, innerhalb Deutschlands und in andere Länder.
Was passiert auf diesen Freizeiten?
Das ist ganz unterschiedlich. Die nächste Reise führt nach Agadir in Marokko. Dort geht es vor allem um gesellschaftliches Engagement. Dem Nachbarn zu helfen ist in Marokko ganz alltäglich, zum Beispiel beim Hausbau. In anderen Ländern, auch in Deutschland, hat dieses gegenseitige Helfen einen geringeren Stellenwert. Das mitzubekommen, wird für viele Jugendliche eine neue Erfahrung sein.
Sie arbeiten inzwischen auch verstärkt mit geflüchteten Jugendlichen.
Ja, auch wenn unser Verein marokkanische Wurzeln hat, ist die Herkunft der Jugendlichen egal. Das steht so in unserer Satzung. Wir möchten, dass sich junge Menschen in einem fremden Land, in einer fremden Kultur und mit einer oft unbekannten Sprache möglichst schnell zurechtfinden. Mit den Angeboten von Maison du Maroc können wir ihnen etwas Orientierung bieten.
Vielen Dank für das Interview.
Zur Website von Maison du Maroc e.V.
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