Im Juli stellen wir Ihnen das Familienzentrum Monikahaus vor. Außerdem finden Sie weiter unten den Online-Kalender mit 127 nationalen, kulturellen und religiösen Feiertagen sowie weltweiten Gedenktagen, die den Menschen in Frankfurt wichtig sind.
Das Familienzentrum Monikahaus im Gallus bietet vielfältige und miteinander vernetzte Hilfen: von der Sozial- und Familienberatung, der Kindertages- und Hausaufgabenbetreuung bis zu Erziehungshilfe. Das Familienzentrum bietet auch Unterstützung für Menschen in Notlagen. In vertrauensvollen Beziehungen erhalten Ratsuchende bedarfsorientierte Unterstützung. Wir haben mit Geschäftsführerin Heike Sienel gesprochen.
Heike Sienel, das Monikahaus bietet mit 180 festen und 50 ehrenamtlichen Mitarbeitenden eine Vielzahl von Hilfen für Kinder, Jugendliche und Familien. In welchen Bereichen benötigen Sie dringend die Unterstützung von Ehrenamtlichen?
Wir suchen immer engagierte Menschen! Zurzeit sind wir besonders auf der Suche nach Menschen über 50 Jahren, die für Frankfurter Kinder und Familien da sind. Ob Spiele im Park oder einfach Gespräche, solche gemeinsamen Erlebnisse bereichern das Leben aller Beteiligten.
Wer Freude daran hat, Zeit mit Kindern zu verbringen und seine Lebenserfahrung weiterzugeben, ist herzlich eingeladen, sich ehrenamtlich als Patengroßeltern zu engagieren. Und so ein Stück dazu beizutragen, das Leben von Kindern und Familien in Frankfurt positiv zu gestalten.
Grundlage Ihrer Arbeit ist die sogenannte "Verbindende neue Autorität". Was hat es mit dem pädagogischen Konzept auf sich?
Unsere Haltung ist klar: Wir sind für die Menschen da, auch wenn es schwierig wird. Bereits seit 2019 arbeiten wir nach dem Konzept der "Verbindenden neuen Autorität": Es basiert auf Präsenz, Beziehung und Fürsorge. Im Fokus stehen gewaltfreie Kommunikation und Mitbestimmung. Wir haben dadurch einen verbindlichen Rahmen für unseren pädagogischen Alltag, der Betreuung, Begleitung und Beratung auf hohem Niveau gewährleistet.
Unsere regelmäßigen Weiterbildungen helfen, die wachsenden Herausforderungen zu meistern, um unsere Klient:innen in ihrer Entwicklung zu unterstützen und Kinder, Jugendliche und Familien für ein selbstbestimmtes Leben zu stärken.
Fachkräftemangel in Sozialberufen, Sanierungsstau bei Gebäuden und viel Bürokratie: Wie in anderen sozialen Einrichtungen sind Ihre Herausforderungen enorm. Was wünschen Sie sich für die Zukunft, um weiter auf hohem Niveau arbeiten zu können?
Unsere Herausforderungen sind groß, aber mit den richtigen Ansätzen können wir viel erreichen. Für die Zukunft wünsche ich mir Menschen, die offen und neugierig sind. Und bereit sind, sinnstiftende und erfüllende Aufgaben anzunehmen. Jeder von uns kann dazu beitragen, wie sich unsere Gesellschaft entwickelt.
Bürokratie zu reduzieren, wäre ein wichtiger Schritt: Unsere Fachkräfte sollten ihre Zeit und Energie in die pädagogische Arbeit und die Weiterentwicklung unserer Angebote investieren können, statt in umfangreiche Dokumentationen.
Darüber hinaus wünsche ich mir Verbundenheit und weiterhin vertrauensvolle Zusammenarbeit, auch zwischen sozialen Einrichtungen und öffentlicher Hand. Gemeinsam können wir Netzwerke stärken, um die Menschen, die wir betreuen, bestmöglich zu unterstützen.
Vielen Dank für das Interview.
Weitere Organisationen, die sich in Frankfurt für Familien stark machen:
Haus der Volksarbeit e. V. – Caritas-nahe Einrichtung unterstützt u. a. mit Familienhilfe, Sozialberatung oder Kinderbetreuung.
Zentrum Familie im Haus der Evangelischen Kirche – bietet u. a. Beratung zu Erziehungsthemen und Freizeitangebote.
Mütterzentrum Frankfurt e. V. – hilft Eltern und Kindern u. a. mit Sozialberatung, Spielgruppen oder Workshops.
Sie kennen noch weitere Angebote in Frankfurt, die sich für Familien & Kinder stark machen? Dann schreiben Sie uns: amka.kalender@stadt-frankfurt.de
Neugierig auf mehr? Dann holen Sie sich den kostenlosen Wandkalender im Frankfurt Welcome & Information Center – und entdecken Sie die Vielfalt Frankfurts.