Empfehlungen für genderneutrale Sprache

Achtsame Sprache verwenden

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Gendergerechte Sprache ist eine Frage von Höflichkeit und Respekt. Bei eingeschlechtlichen oder konkreten Personengruppen sollte im Einzelfall entschieden werden, welche Vorstellung durch den Begriff entstehen soll. Wenn konkrete Personen gemeint sind, ist es immer am einfachsten, diese konkret zu benennen – der Name reicht:

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Alle Menschen verdienen den gleichen Respekt, die Symmetrie der genannten Personen muss stimmen. Wer eine Reihe von Personen vorstellt, sollte das einheitlich tun, z. B: alle mit Vor- und Nachnamen, Titel und ggf. Funktionsbezeichnung benennen. Ein negatives Beispiel wäre: Die Oberbürgermeisterin Margit Stenzel nahm mit ihrer Frau Açelya teil. Klar ist: Abwertende Formulierungen sind zu vermeiden.

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Auch empfiehlt es sich darauf zu achten, wie sich Personen oder Gruppen selbst bezeichnen. Gerade für Personengruppen, die oft diskriminiert oder nicht erwähnt werden, hat die Verwendung von Selbstbezeichnungen einen besonderen Stellenwert. In manchen Fällen existieren kaum positive Begriffe, um sich selbst zu beschreiben. In vielen Emanzipationsbewegungen fanden Aneignungen von abwertenden Begriffen statt, daher ist die Frage, ob ein Begriff als passend oder unpassend empfunden wird, nicht immer einfach zu beantworten. Die beste Strategie bei Einzelpersonen ist es, sie nach passenden Begriffen zu fragen oder darauf zu achten, wie sich die Personen selbst bezeichnen. Hilfreich ist, zu berücksichtigen, ob Begriffe von Selbstvertretungsorganisationen verwendet werden oder ob es z.B. rein medizinische und/oder abwertende Begriffe sind:

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Infoblatt "Genderneutrale Sprache"

Das Infoblatt zum Thema können Sie hier als PDF herunterladen.